01.10.2022. Nachdem die Regionalligadamen des SV Fellbach am vergangenen Wochenende gegen den TV Heidelberg noch das Nachsehen hatten, konnte man die VSG Mannheim vor heimischem Publikum mit 3:1 (25:17,26:24,28:30,25:22) bezwingen. Hierfür steigerten sich die Fellbacherinnen in nahezu allen Belangen und boten den Zuschauern ein großartiges Spektakel.
Bereits beim ersten Punkt merkte man der Heimmannschaft an, dass sie sich etwas vorgenommen hatte. Unzufrieden mit dem Ergebnis der letzten Woche hatte man in den zwei vergangenen Trainingseinheiten intensiv an den eigenen Fehlerquellen gearbeitet. Mit Nele Stohner, Marie Fleischmann und Claudia Kilgus konnte man drei Spielerinnen im Training integrieren, die gegen Heidelberg noch nicht auf dem Feld standen. Das Ergebnis sah man auf dem Feld: Deutlich mehr Zugriff in Block- und Feldabwehr resultierten in einem 25:17 für den SV. Zehn geblockte bzw. entschärfte Bälle und fast doppelt so viele erfolgreiche Aktionen in der Abwehr sprechen hierbei eine deutliche Sprache. Die spätere MVP Jenny Zojzi verteilte Annahme- und Abwehrbälle geschickt auf alle Angreiferinnen, sodass die Last zu Punkten zu kommen auf vielen Schultern verteilt wurde.
Im zweiten Satz dreht sich das Bild ein wenig. Die Gäste kamen besser ins Spiel und bereiteten dem Roten Rudel durch harte Schläge über Außen und die Mitte immer wieder Probleme. Da die Annahme und die Abwehr den ein oder anderen Fehler einstreute, mussten Angriff und Block noch eine Schippe drauf legen, was zum Glück gelang. Am Ende konnte man ein knappes 26:24 für sich verbuchen und ging mit 2:0 Sätzen in den dritten Durchgang.
Im 3. Satz verlor man ein wenig den Faden und ließ die Durchschlagskraft und den unbedingten Willen aus den ersten beiden Sätzen vermissen. Man lud den Gegner bei langen Ballwechseln ein den Satz in einem spannenden 28:30 für sich zu entscheiden und musste nun im 4. Satz alles klar machen, um keine Punkte abzugeben.
Manch eine Mannschaft schafft es nach einem solchen Satz nicht mehr zurückzukommen und verliert das Spiel mit 2:3 Sätzen. Nicht so die Damen des SV Fellbach. Man erkämpfte sich Möglichkeit für Möglichkeit und zwang den Gegner bereits zu zwei sehr frühen Auszeiten. Mit einem beruhigenden Polster konnte man befreit vorneweg spielen und erlaubte sich nur am Ende einen kleinen Zitterer. Mit 25:22 ging der letzte Satz des Spiels ebenfalls an jubelnde Fellbacherinnen, die nun auch in der Saison 22/23 angekommen zu sein scheinen.
Am nächsten Wochenende haben die Damen um Trainer Alexander van Oijen spielfrei, was das Team nutzen will, um in fünf Trainingseinheiten weiter an ihrem Spiel zu feilen. Der SV Fellbach bedankt sich bei allen Zuschauern und hofft auch im nächsten Saisonspiel auf Punkte.
Es spielten: Leonie Laissle, Jenny Zojzi, Alexandra Berger, Lisa Kästner, Nele Stohner, Kathi Ihle, Marie Fleischmann, Carmen Feistritzer, Alicia Eisele, Lea Kössinger, Vanessa Ebenau, Claudia Kilgus. Trainer: Alexander van Oijen.