Das vorläufige Ende einer Rivalität

Die Volleyballer des SV Fellbach verlieren am Samstagabend in der Gäuäckerhalle I das Duell in der Regionalliga mit dem TSV G. A. Stuttgart mit 1:3 Sätzen.

Die Fellbacher Michael Anderl und Cedric Holzwarth blocken erfolgreich den Angriffsversuch
von Lars Drechsel. Foto: Alessandro Marcigliano

Die Regionalliga-Volleyballer des SV Fellbach haben am Samstagabend das Derby gegen den TSV G. A. Stuttgart mit 1:3 Sätzen verloren. (28:30, 25:21, 27:25, 25:19). Dabei war schon vor dem ersten Ballwechsel klar gewesen, dass dies zumindest für die nächsten eineinhalb Jahre das letzte Punktspiel-Duell der beiden Dauerrivalen sein würde. Denn die sportlichen Wege der Teams werden sich zum Saisonende trennen. Während der Abstieg des SVF in die Oberliga bereits feststeht, kämpft der Konkurrent aus Stuttgart-Vaihingen noch um den Wiederaufstieg in die dritte Liga.

Vier Spieltage vor dem Saisonende liegt das Team von den Fildern einen Zähler hinter dem Spitzenreiter BEG United aus Südbaden. Voraussichtlich wird sich am 26. März im direkten Duell in Stuttgart entscheiden, welcher der beiden Klubs als Meister direkt aufsteigt und wer als Zweiter hoffen muss, eventuell noch nachrücken zu dürfen.

Das Duell in der Gäuäckerhalle I am Samstag war das insgesamt 16. Aufeinandertreffen der schwäbischen Rivalen seit 2013 – zunächst in der zweiten Bundesliga, dann in der dritten Liga und nun zuletzt diese Spielzeit in der Regionalliga. Zudem standen sich beide Vereine in den vergangenen zehn Jahren viermal im württembergischen Pokalfinale gegenüber. Während bei den Gästen um Trainer Christian Mayer am Samstag noch acht (!) Akteure im neunköpfigen Aufgebot standen, die Zweitligaerfahrung haben, ist beim SVF-Team um das Trainergespann Alexandra Berger und Mario Maser nur noch Matthias Welsch als Stammspieler aus den Zeiten in der zweithöchsten deutschen Klasse übrig geblieben. Ole Weidner (ehemals Lepthin) gab dort immerhin ein paar Gastspiele. „Es ist sehr schade, dass es diese Begegnungen in der nächsten Zeit nicht mehr geben wird. Wir sind am Samstag nach dem Spiel noch mit dem Gegner in der Halle gehockt und haben über die ganz heißen Duelle der Vergangenheit geplaudert“, sagte Mario Maser, der bei einigen Spielen gegen die Vaihinger selbst auf dem Feld gestanden hatte. Am Samstag hielt sein junges Team drei Sätze lang exzellent mit dem Favoriten mit: „Leider hat uns am Ende etwas die Konstanz gegen diese sehr erfahrene Truppe gefehlt“, sagte er. SV Fellbach: Anderl, Welsch, Saez Espinosa, Wagner, Schneidt, Holzwarth, Theiß, Weidner, Schwegler, Kaisser.

Harald Landwehr Fellbacher Zeitung

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner