Der Trainer ist stinksauer

Anna Metzger: Foto privat

Die Volleyballerinnen des SVF verlieren am Wochenende gleich zweimal – 0:3 gegen das BSP-Team MTV Stuttgart II und 1:3 gegen die FT 1844 Freiburg.

Theoretisch hätten die Regionalliga-Volleyballerinnen des SV Fellbach am vergangenen Wochenende mit zwei glatten Siegen in der Tabelle vom sechsten Rang ganz an die Spitze springen können. Angesichts zweier enorm starker Gegner binnen 24 Stunden war dies allerdings eher unrealistisch – und am Ende standen dann auch zwei Niederlagen für das SVF-Ensemble zu Buche. Am Samstag setzte es ein 0:3 (22:25, 12:25, 21:25) gegen das Bundesstützpunktteam MTV Stuttgart II, tags darauf gab es ein 1:3 (13:25, 19;25, 25:21, 17:25) bei der FT 1844 Freiburg, die nun ihrerseits nach fünf Spielen mit weißer Weste an der Tabellenspitze steht.

Der Fellbacher Trainer war speziell nach der ersten Partie stinksauer, allerdings nicht auf das eigene Team, sondern auf den Gegner: „Wenn du plötzlich einem halben Jugend-Nationalteam gegenüberstehst, das in dieser Saison noch gar nie in dieser Konstellation gespielt hat, dann ist das eine klare Wettbewerbsverzerrung“, sagte Jonas Hanenberg. Tatsächlich besteht das Stuttgarter Bundesstützpunktteam aus 15- bis 17-jährigen Toptalenten aus der gesamten Republik, die in Vaihingen unter Profibedingungen trainieren und eigentlich zu großen Teilen ihre sportliche Heimat im ersten Team des BSP haben, das in der Zweiten Bundesliga spielt. Weil dieses aber aufgrund des bundesweiten Pokalspieltags der Erst- und Zweitligisten am vergangenen Wochenende spielfrei war, standen vier Akteurinnen, die eigentlich zwei Klassen höher zuhause sind und bisher noch nicht in der Regionalliga zum Einsatz kamen, plötzlich den Fellbacherinnen gegenüber.

Trotz dieser Konstellation und obwohl Kim Wegenast kurzfristig krank ausgefallen war, wäre für die Gastgeberinnen mehr möglich gewesen: „Wir haben aber leider auch aus der eigenen Annahme heraus nicht so gut gespielt wie zuletzt“, sagte Hanenberg nach der 0:3-Niederlage.

Auch am Sonntag beim Spitzenreiter im Breisgau hielten die Gäste um Anna Metzger in drei der vier Sätze gut mit, nahmen am Ende allerdings nichts Zählbares mit nach Hause. „Die Freiburgerinnen haben sehr gut verteidigt und sich so gut wie keine unerzwungenen Fehler geleistet. Wir haben andererseits in den verlorenen Sätzen jeweils acht bis zehn Fehler gemacht. Und damit verliert man eben so ein Spiel“, sagte Hanenberg, dessen Team in der Hinrunde nun bereits gegen die top vier Teams in der Tabelle gespielt hat.     SV Fellbach: Schlotfeldt, Maurer, Kraft, Metzger, Stückelmaier, Padial, Durst, Eisele, Ahmann,. Ella Rohde, Javanshad, Kästner (nur am Samstag im Einsatz).

Harald Landwehr Fellbacher Zeitung

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