Mit neuer Größe und Sprungkraft zum Erfolg

Die Volleyballerinnen des SV Fellbach starten am Samstag mit der Auswärtspartie bei der TG Bad Waldsee in die neue Saison in der Regionalliga.

Als Jonas Hanenberg mit den Regionalliga-Volleyballerinnen des SV Fellbach Mitte Juni in die Vorbereitung auf die neue Saison 2025/2026 gestartet ist, war der Trainer zunächst positiv angetan. Denn nach rund zweineinhalbmonatiger Pause nach dem letzten Spiel der vergangenen Saison sei das Fitnesslevel überraschend gut gewesen. Vor der ersten Begegnung am kommenden Samstag (19 Uhr, Sporthalle Eugen-Bolz-Schule) bei der TSG Bad Waldsee dürfte es sogar noch ein bisschen besser geworden sein. Denn in der Vorbereitung haben alle Spielerinnen des 17-köpfigen Kaders gut mitgezogen. Zudem sind alle Protagonistinnen von größeren Verletzungen verschont geblieben.

„Wir haben in der vergangenen Saison schon eine gute Entwicklung genommen und sind deshalb auf einem ganz anderen Level in die Vorbereitung gestartet“, sagt Hanenberg, der das Team nun in seiner zweiten Saison anleitet und erfreut darüber ist, dass der Entwicklungsprozess weiterhin in vollem Gange ist. Dies auch dank der Zugänge, mit denen der 36-jährige Coach und ehemalige Bundesliga- sowie Juniorennationalmannschaftspieler sein Team in der Breite und Spitze besser aufgestellt sieht als in der vergangenen Runde – wenn denn ein Rädchen ins andere greift, sprich Abstimmung und Strukturen perfekt passen.

Kader: Mittelblock: Kim Wegenast, EmilyStückelmaier, Geli Reichle (FV Tübinger Modell), Milena Maurer, Elvira Bajraktari (pausierte); Zuspiel: Mirea Ahmann, PalomaKraft; Libera: Nila Javanshad; Universal:Lena Günther (TSV G. A. Stuttgart), NadineRohde, Außenangriff: Alicia Eisele, PaulineSchlotfeldt, Anna Metzger,Lena Lübke (TSFDitzingen); Diagonalangriff: Lea Holler, EllaRohde, Thais Padial.Abgänge: Sabrina Berg (jetzt Team-Managerin), Lynn Brill (TSV G. A. Stuttgart II)
Trainer: Jonas Hanenberg (seit 2024/2025)

Das Saisonziel ist derweil das gleiche geblieben: mehr Punkte sammeln als in der vergangenen Runde. Diese haben die Fellbacherinnen zwar nur auf dem achten Platz beendet und damit zwei Ränge schlechter als noch 2024, auf dem Punktekonto waren aber drei Zähler mehr. Wie viele es diesmal werden, bleibt freilich abzuwarten. Hanenberg, der erneut Peter Koch als Co-Trainer an seiner Seite hat, sieht viele Teams auf Augenhöhe, von denen jedes gegen das andere gewinnen kann. „Vielleicht gehören wir ja auch dazu“, sagt er.

Angeführt werden die Fellbacher Volleyballerinnen in dieser Saison von der Kapitänin und Diagonalangreiferin Ella Rohde. Gemeinsam mit Alicia Eisele ist sie auch die emotionale Leaderin auf dem Feld. „Aber beide müssen da auch noch mehr reinwachsen“, sagt der Coach. Die zweitligaerfahrene Lena Günther, die im Sommer vom TSV Georgii Allianz Stuttgart nach Fellbach kam, ist derweil in Sachen Taktik die Dirigentin auf dem Feld. „Sie ist da schon sehr erfahren“, sagt Hanenberg. Allerdings ist just die Universalspielerin in der ersten Begegnung am Samstag aus privaten Gründen nicht dabei. Ein Fragezeichen steht auch noch hinter dem Einsatz von Elvira Bajraktari, die nach einer zweijährigen Pause wieder eingestiegen ist und davor bei KV Skenderaj im Kosovo spielte (berufliche Gründe).

Beide zeichnen mit für die neue Stärke des SV Fellbach verantwortlich: Höhe! Dank Sprungkraft und Größe. So misst Lena Günther 1,83 Meter, Elvira Bajraktari bringt es gar auf 1,91 Meter. Sollten beide zum Auftakt nicht können, müssten die Fellbacherinnen mit schnellem Spiel punkten. Auch darauf hat Jonas Hanenberg in der Vorbereitung seinen Fokus gelegt. „Wir wollen schnell anlaufen und schnell schlagen“, sagt er.

Susanne Degel Fellbacher Zeitung

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