Die Drittliga-Volleyballer des SVF bestreiten an diesem Samstag das Pokalfinale gegen den TV Rottenburg.
Die Volleyballer des SV Fellbach haben ihr abschließendes Punktspiel in der Abstiegsrunde der dritten Liga bereits vor drei Wochen absolviert – und dabei den TSV Speyer mit 3:2 bezwungen. Der Klassenverbleib des Ensembles um Trainer Jonas Hanenberg war allerdings schon vorher festgestanden. Nun muss das „Rote Rudel“ an diesem Samstag, 14 Uhr, noch einmal antreten. In der Ludwigsburger Alleenhalle steht das Endspiel um den württembergischen Verbandspokal gegen den TV Rottenburg an. Der Sieger dieser Begegnung darf dann mit den Pokalsiegern aus Nordbaden und aus Südbaden um den Regionalpokal spielen. Dem Gewinner dort winkt schließlich der Einzug in die erste Hauptrunde des nationalen DVV-Pokals.
Die Finalspiele im Verbandspokal der beiden vergangenen Jahre fielen jeweils der Corona-Pandemie zum Opfer. Zuvor triumphierte dreimal nacheinander der SV Fellbach (2017, 2018, 2019). Und dennoch ist der klare Favorit diesmal nicht der Titelverteidiger, sondern der ehemalige Erstligist aus der Domstadt am Neckar. Die Rottenburger gewannen in der Hauptrunde der dritten Liga nicht nur beide Begegnungen gegen den SVF mit 3:0 und 3:1 Sätzen, sie belegten im Anschluss in der Aufstiegsrunde auch den ersten Platz. Damit spielen sie künftig in der zweiten Bundesliga.
„In einem einzigen Spiel auf neutralen Boden kann man auch mal einen Favoriten bezwingen. Wir wollen allen zeigen, dass wir mit etwas Glück auch in der Aufstiegsrunde hätten stehen können“, sagt Jonas Hanenberg. Mit insgesamt 14 Akteuren fährt der SVF-Coach am Samstag nach Ludwigsburg. Nicht dabei sein werden die beiden Talente David Paljic und Amos Häfele, die am Wochenende mit der U20 ihres Heimatvereins TSV Schmiden bei der deutschen Endrunde in Grafing (Bayern) gebraucht werden (wir haben berichtet). „Unser Ziel ist es, nicht so viele Punkte über die Mitte zu bekommen, dann haben wir durchaus eine Chance“, sagt Jonas Hanenberg. Sollten die Fellbacher den TV Rottenburg tatsächlich bezwingen, dann würde die nächste Runde auf dem Weg in Richtung deutscher Pokalwettbewerb erst im Herbst auf dem Programm stehen.
Harald Landwehr Fellbacher Zeitung