Den Volleyballern des SV Fellbach gelingt im Saarland beim 3:0-Erfolg gegen den chancenlosen TV Bliesen erneut ein überzeugender Auftritt.
Die Drittliga-Volleyballer des SV Fellbach haben am Samstagabend einen sehr wichtigen, vielleicht vorentscheidenden Schritt in Richtung Klassenverbleib gemacht. Beim TV Bliesen gelang dem Fellbacher Team in lediglich 66 Spielminuten ein 3:0-Sieg (25:17, 25:18, 25:20). Die SVF-Vertretung konnte sich so bei zwei noch ausstehenden Begegnungen in der Abstiegsrunde von einem direkten Konkurrenten absetzen. Der Fellbacher Trainer Jonas Hanenberg zeigte sich nach dem letzten Auswärtsspiel seiner Mannschaft in der laufenden Spielrunde entsprechend angetan und stellte hinterher zufrieden fest: „Die Überschrift zu diesem Spiel fällt mir heute nach einer sehr guten Leistung meiner Mannschaft leicht: Ich bin stolz auf meine Jungs.“
Jonas Hanenberg konnte auf eine Begegnung zurückblicken, in der seine Mannschaft ständig obenauf war. Wirkliche Zweifel an einem eigenen Erfolg ließen die Fellbacher nicht aufkommen. „Die lange Anfahrt von mehr als drei Stunden war meinen Spielern nie anzumerken“, sagte der Fellbacher Trainer. „Von Beginn an waren wir vorne und haben uns auch von kleinen Unsicherheiten nie aus dem Spielfluss bringen lassen.“
So sah sich der Fellbacher Trainer in der gesamten Begegnung nur dreimal veranlasst, eine Auszeit zu nehmen. Gerade einen Spielerwechsel hielt er für erforderlich. Klare Anzeichen dafür, dass die Partie im Saarland nahezu ohne Unterbrechung nach den Vorstellungen von Jonas Hanenberg verlaufen ist. „Im Hinspiel hatten wir mit dem Mittelangriff der Bliesener noch Probleme“, sagte Jonas Hanenberg: „Aber dieses Mal haben wir das von Beginn an gut gelöst.“ Restlos zufrieden kann und darf ein Trainer aber wohl nie sein. So fand auch Jonas Hanenberg, trotz des überzeugenden Auftritts, am Ende noch ein paar kritische Worte: „Ich hatte an sich immer ein gutes Gefühl, aber wir haben zu oft leichte Angriffspunkte der Bliesener, auch nach einfachen Lobs, zugelassen. Deswegen war mein Gefühl nie sehr gut.“
Erst ganz am Schluss, nach dem finalen Ballwechsel und dem fixen 3:0-Sieg, hatte Jonas Hanenberg ein wirklich sehr gutes, ein erleichtertes Gefühl. „Wir haben weiterhin alles selbst in den Händen und können uns aus eigener Kraft den Verbleib in der dritten Liga sichern“, sagte der ehemalige Bundesliga-Akteur: „Am kommenden Samstag, im Heimspiel gegen den bereits feststehenden Absteiger TV Feldkirchen, erwarte ich wieder eine so gute Leistung von meiner Mannschaft und damit den nächsten Schritt.“ SV Fellbach: Paljic, Spasov, Holler, Pinto, Klaue, Koch, Langjahr, Häfele, Hartmayer, Bachmann, Schwegler.
Uwe Abel Fellbacher Zeitung